Kirchen-Zirkus?
Hochseilgarten Zwischen Himmel und Erde Kulturtankstelle 2010 heimkehrer-dankeskirche Presse
Da wir zur Zeit viel Platz in sämtlichen lokalen Zeitungen einnehmen und dies auch mit viel Kritik verbunden ist, möchten wir an dieser Stelle einige "Gerüchte" aus der Welt räumen. Wir sind uns durchaus bewusst, dass ein Hochseilgarten in der einer Kirche nicht alle Leute anspricht - somit akzeptieren wir auch, dass es Personen gibt, die anderer Meinung sind als wir. Wir sind aber nicht damit einverstanden, Fakten zu veröffentlichen, die so nicht mit der Realität übereinstimmen:
- Es stimmt, dass in einer Gemeinderatssitzung im Juni 2009 über das Projekt diskutiert wurde und dort auch ein Meinungsbild erfragt wurde: die knappe (ca. 2 Stimmen mehr) Mehrheit war dagegen. Die offizielle und auch angekündigte Abstimmung fand allerdings während der erst folgenden Gemeinderatssitzung statt. Hier war das Ergebnis recht eindeutig, die Stimmen durften nur aus dem Gemeinderat kommen: 20 dafür, 2 dagegen, eine Enthaltung.
- Wir haben für den Aufbau der Hochseilgartenkonstruktion keine baulichen Veränderungen am Gebäude der Heimkehrer-Dankeskirche vorgenommen. Da diese denkmalgeschützt ist, dürften wir dies auch gar nicht tun. Wir haben aber die Bänke des linken Seitenschiffes in der Kirche entfernt und die Lampen auf der selben Seite fachgerecht vom Elektriker abnehmen lassen - dies ist aber im Eigentlichen keine bauliche Veränderung und vollständig reversibel.
- Das Projekt "Zwischen Himmel und Erde" soll und ist keine Konkurrenz zu anderen Kletterhallen oder -gärten und will es auch nicht sein. Es versteht sich als ein Projekt, dass gerade Gruppen ein Gefühl der Gemeinschaft vermitteln will und das mit dem Hintergrund des Gehaltenwerdens, der Selbsterfahrung und Angstüberwindung. Wer mit einer Gruppe in diesem Hochseilgarten war, wird wissen, dass während der 3 Stunden Aufenthalt in der Kirche, die einzelnen Personen nur wenig zum Klettern kommen. Das Klettern wird umrahmt von meditativen, spirituellen und religiösen Impulsen, die die Jugendlichen beim Klettern begleiten sollen. So eine Erfahrung erlebt man nicht in den üblichen Kletterhallen.
- Der recht volle Terminplan für die nächsten zweieinhalb Monate spricht eigentlich dafür, dass es sehr wohl Gruppen und Personen gibt, die das Projekt gerne ausprobieren wollen. Da hierbei auch viele Schulklassen sind, werden auch kirchenferne Jugendliche das Projekt erfahren können. Auch an den anderen Standorten hat sich gezeigt, dass die Gruppen gute Erfahrungen gemacht haben, die man nicht überall in der Form bekommen kann.
Wir wollen hiermit niemanden angreifen, sondern lediglich allen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich hier über Tatsachen zu informieren und sich so mit Hilfe der Zeitung und unserer Gegenstellung ein Bild zu malen. Wer es ganz genau wissen will, darf uns gerne besuchen kommen und sich den Hochseilgarten einmal ansehen und am besten auch noch direkt erleben. Denn nur so bekommt man den vollen Einblick ;)